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Die Elbe und ihre Zuflüsse: Nachrichten 

News und Pressemitteilungen 2003
 

ältere  Elbe- News und Pressemitteilungen


 

13.12.03 : BUND kritisiert tschechische Staustufenpläne an der Elbe (Pressemitteilung)


"Betonprojekt ist verkehrspolitisch sinnlos und pure Geldverschwendung

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kritisiert den
erneuten Vorstoß Tschechiens, den Bau zweier Staustufen in der Elbe kurz
vor der Grenze zur Bundesrepublik Deutschland mit Macht durchzusetzen. (tagesschau.de
berichtete, s.u.)

"Ein Staustufenbau wäre ein weiterer Schritt zur Betonierung des letzten,
über weite Strecken frei fließenden Flusses Mitteleuropas und eine
Wiederholung
all jener Fehler, die in Westeuropa im Umgang mit Flüssen gemacht wurden",
warnt der Leiter des BUND-Elbeprojektes, Ernst Paul Dörfler.

"Das Niedrigwasserjahr 2003 mit Wassertiefen um einen Meter und die
weitgehende Einstellung der Güterschifffahrt auf der Elbe von Juni bis
Dezember haben erneut gezeigt, dass ein Aufstau der tschechischen Elbe
für den Güterverkehr von und nach Hamburg keinen Effekt hätte, wenn nicht
auch die deutsche Elbe kanalartig verbaut würde. Dies aber wäre eine
Geldverschwendung ohne Gleichen:
Die Kosten würden den Nutzen um das Zehnfache übertreffen, wie bereits das
Bundesverkehrsministerium vorgerechnet hat. Ein Staustufenbau würde zudem
Auenwälder vernichten und die Hochwassergefahr verschärfen.
Dies kann und darf nicht Absicht seriöser Politiker in einem erweiterten
Europa sein".

Dem tschechischen Umweltminister Ambrozek ist Respekt zu zollen, dass er die
Pläne als nicht verantwortbar abgelehnt hat, so der BUND. Nachdem sein Veto
durch eine Gesetzesänderung außer Kraft gesetzt wurde, ist nun die EU
aufgefordert, dem Aktionismus einiger Politiker Grenzen zu setzen und die
Tschechische Republik zur Einhaltung geltender Richtlinien und Gesetze zu
drängen und ggf. EU-Gelder zu sperren.

Rückfragen:

Dr. Ernst Paul Dörfler
BUND-Elbeprojekt
Fon/Fax: 039244-290
Funk: 0171-1832194
E-Mail: mailto:epd@gmx.de
Homepage: http://www.elbeinsel.de>http://www.elbeinsel.de

08.11.03 : TEN -T Konferenz in Potsdam :Osteuropäische und deutsche
Umweltgruppenfordern nachhaltige Flusspolitik und Einhaltung von
EU-Recht (Pressemitteilung)

Am 7. und 8. November 2003 fand die internationale Konferenz
"Flüsse in Mittel- und Osteuropa - ökologische Perspektiven für das
transeuropäische Transportnetzwerk (TEN-T)?" statt. Über 120
Teilnehmer nahmen an der Veranstaltung, die vom BUND Berlin und der
Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg in Potsdam organisiert wurde, teil.
Die Konferenz stand unter dem Motto "Flüsse verbinden europäische
Regionen" - unter anderem durch Wasserrahmenrichtlinien, durch
Naturschutzgebiete oder durch die Verkehrsplanungen.Brandenburgs
Staatssekretär Friedhelm Schmitz-Jersch aus dem Ministerium für
Landwirtschaft, Umwelt und Raumordnung eröffnete die Konferenz und
betonte die wichtige Funktion von naturbelassenen Flüssen für die
gemeinsa-me nachhaltige Gestaltung europäischer Regionen.Während der
Veranstaltung machten die Vertreter der Umwelt- und
Naturschutzgrup-pen u.a. aus Deutschland, Polen, der Tschechischen
Republik und Brüssel deutlich, dass der Ausbau der Flüsse kritisch
hinterfragt werden muss. Ein Ausbau würde nicht nur eine Zerstörung
zahlreicher Naturlandschaften entlang der Mitteleuropäischen Flüsse
nach sich ziehen, sondern auch gegen EU-Gesetze wie die
Wasserrahmenrichtlinie und die FFH-Richtlinie verstoßen. Mit einer
"Gemeinsamen Stellungnahme", in der sie sich für eine nachhaltige
Flusspo-litik in der sich erweiternden EU einsetzen, planen die
Vertreter an die EU-Kommissarinnen Margot Wallström (DG Umwelt) und
Loyola de Palacio (DG Transport, Energie) nach der Konferenz
heranzutreten. In der Stellungsname wird u.a. gefordert:· Die Flüsse
sind als Lebensgrundlage und Zukunftskapitel zu erhalten, da sie die Basis für eine nachhaltige Regionalentwicklung darstellen. ·
EU-Umweltrecht muss respektiert werden. Bei Flussausbau-Plänen wird
eine strategische Umweltverträglichkeitsprüfung, sowie die Einhaltung
der EU-Gesetze wie die NATURA 2000- und die Wasserrahmenrichtlinie
gefordert.· Eine nachhaltige Binnenschifffahrt muss gefördert
und das osteuropäische Bahnnetz ertüchtigt werden.Niedrigwasserflüsse
(Mittelgebirgsflüsse) wie Elbe und Oder weisen naturgemäß
lang-anhaltende Niedrigwasserperioden mit Fahrwassertiefen von 1 m und
weniger auf. Diese für die Güterschifffahrt ungünstigen
Ausgangsbedingungen verschlechtern sich zusätzlich durch den
Klimawandel und die daraus resultierende Zunahme der Extreme (aktuelle
Studie des Potsdamer Institut für Klimaforschung -PIK). Die
Vorraussetzun-gen für die Schifffahrt sind bei Flachlandflüssen wie
der Havel noch schlechter. Diese kann als Beispiel für viele
osteuropäische Flachlandflüsse dienen. Diese Problematik wird von der
EU offensichtlich nicht wahrgenommen. In der Vorbe-reitung der
Erweiterung der Europäischen Union wird zurzeit die Prioritätenliste
der Transeuropäischen Verkehrsnetze überarbeitet. Hierbei besteht die
Gefahr, dass der Schwerpunkt auf die vermeintlich umweltfreundliche
Binnenschifffahrt gelegt wird. In diesem Zusammenhang taucht auch
immer wieder die Idee eines Donau-Oder-Elbe Kanals auf. Diese
Ausbaupläne hätten weitreichende ökologische Konsequenzen: der
geplante Verlauf würde Dutzende von NATURA 2000-Schutzgebiete
zerstören, die Wasserrückhaltefähigkeit der Auen würde beeinträchtigt
werden, so dass ein nachhal-tige Hochwasserschutz kaum mehr möglich
ist. Hinzu kommen die immensen Kosten und nur ein geringer
ökonomischer Effekt: ganze 3 % des Warentransports würden auf den
Kanal verlagert werden. "Die bisherige Kanalisierungsideologie der
Wasser- und Schifffahrtsbehörden, die bis-her kritiklos von den
PolitikerInnen übernommen wurde, muss aufgegeben und die letzten Reste
unserer noch relativ naturnahen Fließgewässer müssen erhalten
wer-den," so Sebastian Schönauer, Sprecher des BUND-AKs
Wasser."Umweltschutzorganisationen europaweit sind extrem besorgt über
die Auswirkungen bei einem Bau des Donau-Oder-Elbe Kanals. Dieser
würde einige der wertvollsten Flusslandschaften gefährden - zahlreiche
dieser Gebiete sollen in das NATURA 2000-Netzwerk aufgenommen werden.
Für den Kanal fehlt uns eine strategische
Umwelt-verträglichkeitsprüfung und eine ökonomische Analyse", stellt
Milan Janak vom füh-renden slowakischen Umweltverband ‚Daphne'
fest.Pavel Pribyl, Vertreter von Hnuti Duha/FoE CZ:"Europäische Mittel
müssen in Strukturmaßnahmen fließen, die soziale und nachhal-tige
Entwicklungen fördern. Sie dürfen nicht in überdimensionierte Projekte
gesteckt werden."Nicoleta Ion, Transport & Environment:"Die
Überarbeitung der Transeuropäischen Verkehrsnetzwerke sollte den
Transport nachhaltiger gestalten, nicht noch mehr Gelder in Projekte
lenken, die die Umwelt gefährden. Die vorliegenden Planungen sind eine
Enttäuschung für alle Interessenver-treter, weil die sozialen,
ökologischen und wirtschaftlichen Eingriffe nicht berücksich-tigt
werden." Die Umweltverbände sehen die Chancen in einer nachhaltigen
Regionalentwicklung in Mittel- und Osteuropa. Diese bestehen eher im
Bereich kleiner regional angepasster Projekte, die eine dauerhafte
Verbesserung der Lebenssituation versprechen und nicht in
Großprojekten, die nur kurzfristig die Bauwirtschaft ankurbeln.
Mögliche Entwick-lungschancen werden im sanften Tourismus, wie zum
Beispiel im Radtourismus ent-lang von Flüssen gesehen. Allein im
letzten Jahr gab es in Brandenburg im Tourismus-sektor einen enormen
Zuwachs.
Für weitere Informationen:
BUND Berlin e.V
Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg Jeron Kuiper (Projekt-Koordination)
Inka ThuneckeTel. Tel. 030 / 78 79 00 32
0331-28 00 786Mobil: Mobil: 0163- 78 79 000
0175-56 76 382
thunecke@boell-brandenburg.de Winfried Lücking(Fachreferent für
Gewässer)
Tel. 030/78 79 00 16
Mobil: 0173-2061183
Winfried Lücking
Referent für Gewässer und Binnenschiffahrt
BUND Berlin e.V.
10827 Berlin Crellestr. 35
Fon: +49 - (0)30 - 787900-16
Fax: +49 - (0)30 - 787900-18
BUND Berlin im Internet:http://www.BUND-Berlin.de

03.11.03 : Wasserblatt - November 2003 Kurzmeldungen und Termine Berlin, den 3. November 2003

Trinkwasserrichtlinie wird auf Aktualität überprüft

Zum in der TW-Richtlinie verankerten 5 Jahres Routinecheck veranstaltete die EU-Kommission einen geschlossenen Workshop in Brüssel. Positionspapiere von Experten etc. sind unter http://www.drinkingwaterseminar.org verfügbar.

EU-Kommission legt Entwurf einer Grundwasserrichtlinie vor

Mit 9-monatiger Verspätung beschloß die EU-Kommission am 19. September 2003 den Entwurf für eine Grundwasser-Tochterrichtlinie zur EG Wasserrahmenrichtlinie. Neben den Grenzwerten zu Nitrat (50mg/l) und Pestiziden (0,1µg/l) enthält das Papier die Aufforderung an die Mitgliedsstaaten, selbst Schwellenwerte für die Stoffe zu bestimmen, die das Ereichen des chemischen Zustands der Grundwasserkörper gefährden. Die Schwellenwerte sind unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen und sozialen Kosten bis 22.12.05 zumindest für Ammonium, Arsen, Cadmium, Chlorid, Blei, Quecksilber, Sulfat sowie für Trichlorethylen und Tetrachlorethylen zu bestimmen. Die Messungen zur Umkehr signifikanter Trends beginnen ab 2006 und umfassen mindestens 5 Jahre. Ab 2011 können also frühestens erste Überlegungen/Maßnahmen zur Umkehr von anwachsenden Schadstofftrends unternommen werden. Der Richtlinienentwurf kann unter www.wrrl-info.de in D/E aus dem Netz geladen werden – sicherlich kein Meilenstein im Gewässerschutz.

Werra sieht rot aus

Nach der Einschätzung, die Prof. Braukmann auf dem GL-WRRL-Seminar in Meiningen am 11. Oktober 2003 gab, muß der biologische Zustand der Werra zumindest ab Gerstungen bis zum Zusammenfluß mit der Fulda als schlecht klassifiziert werden. Die Kali-Bergbau-Salzbelastung führt in diesem Bereich dazu, daß sich das Makrozoobenthos (die Bodenkrabbeltiere) zu über 90 % aus amerikanischen brackwasserliebenden Tiger-Flohkrebsen und aus neuseeländischen Fluß­schnecken zusammensetzt. Einheimische Arten kommen nur im Einzelfund vor. Klare Folge des Überschusses nicht nur an Chlorid, sondern auch an Kalium und Magnesium: Das Kriterium ökologischer Zustand des Makrozoobenthos ist mit „schlecht“ zu bewerten. Da sich gemäß WRRL die Gesamtbeurteilung des ökologischen Zustands am niedrigsten Wert bemißt, muß die Werra momentan in Zustandskarte rot ausgewiesen werden und ihre ökologische Zustandsbewertung läßt sich ohne Salzbelastungsreduzierung nicht verbessern. Erst in der oberen Weser zeigt die gegenüber den DDR-Verhältnissen reduzierte Gesamtfracht deutlich positive Effekte auf die ökologische Vielfalt. (http://www.wrrl-info.de>Seminare; für Rückfragen auch: bund.thueringen@bund.net)

Lachse bald wieder in Berlin?

Auf lediglich 4 Mill. € schätzt Rocco Buchta, Leiter des Naturparks Westhavelland, die Finanzmittel, die nötig wären um innerhalb von 3 Jahren (!) die Fischdurchgängigkeit an der Unteren Havel von der Havelmündung bis zur Stadt Brandenburg herzustellen. Als Sofortmaßnahme schlägt der Autor in der Zeitschrift Naturschutz und Landschaftspflege in Brandenburg (3/2003) die Wiederherstellung einer gesteuerten Havel-Mündungsdynamik vor. Bis zur Bundeshauptstadt, wo der letzte Lachs 1787 gesichtet wurde, bliebe dann nur die Durchgängigkeit der Wehre in der Stadt Brandenburg herzustellen. Über die Berliner Fische gibt das gerade erschienene Buch „Fische und Fischerei in Berlin“ (Supplementband 2-2003 der Zeitschrift für Fischkunde) umfassend Auskunft. Das Berliner Leibnitz-Institut für Binnenfischerei und Gewässerökologie forscht mittlerweile an der Wiedereinbürgerung des Störs…

Sächsisches Gewässer werden durchgängig

So sieht es zumindest der Entwurf der Novelle vor, der die Wasserrahmenrechtlinie im Sächsischen Wassergesetz verankern soll. Zu den Überschwemmungsgebieten sollen künftig auch die Flutpolder zählen. Bestimmte Gebiete im Mittelgebirgsraum, die häufig Starkniederschlägen und kurzfristig extremen Wasserabflüssen ausgesetzt sind, sollen nach Ansicht der Staatsregierung als Hochwasserentstehungsgebiete ausgewiesen werden. Vorhaben, die das Wasser­rückhalte­vermögen verschlechtern wie zum Beispiel großflächige Versiegelung durch Straßen- oder Gebäudeneubau, dürfen in diesen Gebieten nur noch zugelassen werden, wenn deren negative Auswirkungen durch Rückhalt in der Fläche ausgeglichen werden (beispielsweise durch Aufforstung oder zusätzliche Rückhaltebecken). Der Vorrang der örtlichen Trinkwasserversorgung wird allerdings – im Unterschied zur WHG-Novelle – schwächer geregelt als bisher.

Elbwiesen zubauen?

Die Waldschlößchenbrücke soll dereinst in Dresden die Elbe an der breitesten Stelle umspannen. Eine unnötiges, Landschaftsblick- und naturunverträgliches Bebauungsvorhaben der Elbwiesen befindet die zur Klage entschlossene GRÜNE LIGA Sachsen auf www.elbwiesen-erhalten.de.

Surftip

Gullideckel im Internet: http://www.gulliversum.de

Termine

Montag, 3. November 2003

9:00 – 17:00 Uhr Essen

Globale Änderungen und die Bewirtschaftung von Flußeinzugsgebieten

Ansätze, Methoden, und Anpassungsstrategien. € 385. Tel.: (0201) 8406 -6

3. – 6. November 2003

Hotel Croatia Cavtat Dubrownik

Hydro 2003

Wasserkraft-Konferenz. http://www.hydropower-dams.com/hd_29_0.htm

Mittwoch, 5. November 2003

19:00 - 21:00 Uhr Raum 3 im Rathaus Babelsberg

Aktionsbündnis gegen den Havelausbau

monatliches Treffen.

Freitag, 7. November 2003

10:00 – 16:30 Uhr

Akademiehaus Stuttgart

Dillmannstraße 3

Gewässermanagement im Wald

- Entwicklungsplan, Fließgewässer, Tümpel, Totholz, temporäre Gewässer + WRRL in BaWü. € 0. http://www.uvm.baden-wuerttemberg.de/akademie

Tel.: (0711) 126 -2820, Fax: -2839, Umweltakademie3@uvm.bwl.de

7. + 8. November 2003

Fr. 14:30 – Sa. 16:00 Uhr

Kutschstall Potsdam

Am Neuen Markt 9

TEN – Transeuropäische Wasserstraßen

Donau, Oder, Elbe – Kanal? Havelausbau, Natura 2000, Wasserrahmen­richtlinie, Hochwasserschutz und Flußausbau. Mit Podiumsdiskussion. € 20. Konferenz. Jeroen Kuiper, Tel.: (030) 787 900 -32, jkuiper@bund-berlin.de

Sonnabend den 08.11.2003 10-12.00 Uhr, dann Exkursion

Naturparkverwaltung Märkische Schweiz, Lindenstrasse 33

Das Gewässersystem im Naturpark Märkische Schweiz

Zustand - Probleme – Lösungsansätze. Stobber-Fließ; Güte und Restaurierung von Seen, Kosten. € 0

Montag, 10. November 2003

10:00 – 16:00 Uhr

Schloß Königs Wusterhausen

Flut ist normal …

Kommunaler Hochwasserschutz in Brandenburg. Mit Wolfgang Birthler.

Tagung. € 5. Tel.: (03375) 21 1701, Fax: www.fes.de/potsdam

11. – 12. November 2003

9:00 – 17:00 Uhr

BEW-Bildungsstätte Essen

Anforderungen an eine nachhaltige Trinkwasserversorgung

Ökologische, (umwelt-)ökonomische, rechtliche, soziale und psychologische Elemente. € 490. Beate Sennlaub, Tel.: (0201) 8406-6, http://www.bew.de

Mittwoch, 12. November 2003 19:00 Uhr BUND Berlin

Der Preis der Wasserprivatisierung

12. – 15. November 2003

Paris + Saint Denis

2. Europäisches Sozialforum

Mit Wasserpool. Wasser-Themen: Demokratie, Menschenrecht, Management, Solidarität international, nachhaltige Nutzung, Ware Wasser. http://www.fse-esf.org/

Ansprechpartner für dt. Wasser-NGO’s: Thorsten Arnold - rt.arnold@web.de

Donnerstag, 13. November 03

10:00-16:30 Schloß Criewen

Naturgut Wasser

WRRL im Odergebiet. Seminar. € 25/20. Uta Böhme, Tel.: (03332) 838841

17. – 18. November 2003

Mo. 11:00 Uhr – Di. 13:30 Uhr

DBU Osnabrück

An der Bornau 2

Biozidfreie Antifoulings für die Seeschiffahrt (Englisch)

Ergebnisse eines 3-Jährigen Praxis- und Forschungstests. Internationales Symposium. € 150 (inkl Essen+Handouts). http://www.dbu.de/foulingrelease

Helga Kuhn, Tel.: 0541/9633-961 Fax -990, h.kuhn@dbu.de

17. – 18. November 2003

Mo. 10:00 Uhr – Di. 17:00 Uhr

Scandic Hotel Essen

Theodor Althoff-Str. 5

Flussgebietsmanagement – Weichenstellung nach der WRRL

ATV-DVWK Workshop. Bestandsaufnahme, Wasserkraft, Hochwasserschutz, Ökonomische Aspekte, biologische Qualitätskomponenten. 385 €. Barbara Kirstein, Tel.: (02242) 8721 -81, Fax: -35, kirstein@atv.de, http://www.atv-dvwk.de

17. – 18. November 2003

Dorint Hotel Schweizerhof Berlin Budapester Str. 25

Wasser- und Abwasserwirtschaft 2003

GATS, Privatisierung, Global Player aus D., Ausschreibungspflicht. € 1.600 (n.),

Daniela Molicki, (0211) 9685 -3434, http://vhw.handelsblatt.com/wasser

Dienstag, 18. November 2003

9:00 bis 18:30 Uhr Saal Kyoto
Hotel Ambassador

Bern, Seftigenstrasse 99

Private Public Partnership: Die Gewinne privat, das Risiko dem Staat?
Fachtagung der Schweizer Arbeitsgemeinschaft der Hilfswerke. Mit: Kate Bayliss, (PSIRU) Sunita Narain, (CSE), Shiney Varghese, (IATP), Oskar Knapp, (seco) Peter Niggli und Rosmarie Bär, (AG Hilfswerke) + Moderator Markus Mugglin SFR 100. http://www.swisscoalition.ch/deutsch/pages/T/T_EkPt.htm

Mittwoch, 19. November 2003
14:00 Uhr – 16:30 Uhr LfU

Karlsruhe, Bannwaldallee 24

Grundwasser - unbekannter Lebensraum oder vergessenes Biotop?

Vorstellung eines Projekts zur erstmaligen landesweiten Erfassung der GW-Fauna in BaWü. Tel.: (0721) 983-1378, klaus-peter.barufke@lfuka.lfu.bwl.de

24. – 27. November 2003

Neue Messe München

Hochwasserschutz und Katastrophenmanagement, Klima und Flußausbau Prognostik und Ressource, Vorsorge und Strategien, Schutz und Technik, Element und Ressource. Fachmesse und Kongress. http://www.acqua-alta.de

24. + 25. November 03 Rom

Treffen der EU-Wasserdirektoren (u.a.: Guidance Feuchtgebiete,. …)

2. – 3. Dezember 2003

Di.: 10:00 – Mi. 17:00 Uhr

Hotel Freizeit Göttingen

Dransfelder 3

Kanalsanierung – eine Herausforderung der Zukunft

Mitarbeiterqualifizierung, Strategien Ausstellerforum, Zustandserfassung, Montage-Regelwerk. € 400,00. Barbara Kirstein, Tel.: (02242) 8721 -81,

Fax: -35, kirstein@atv.de, http://www.atv-dvwk.de

Mittwoch, 3. Dezember 2003

19:00 - 21:00 Uhr Raum 3 im Rathaus Babelsberg

Aktionsbündnis gegen den Havelausbau

monatliches Treffen.

4. + 5. Dezember

WRRL: Sitzung des Artikel 21 Komitees (Interkallibrierung,…

Sonnabend, 13. Dezember 03

Usti n.L., Hotel Viktor

Die Wasserrahmenrichtlinie im Elbeeinzugsgebiet

Information und Beteiligung. D/CZ. GL-WRRL-Seminar 12.

Montag, 22. März 2004

Water and Natural Desasters – UN Weltwassertag

8. und 9. Mai 2004

Havelradeln Berlin Wannsee - Brandenburg - Rathenow

24. bis 28. Mai 2004

Potsdam

27. Deutscher Naturschutztag (DNT)

Motto: Wasser. 5 Arbeitskreise. Kristin Steinert, LANA-Geschäftsstelle.

Tel.: (0331) 866 71 -85, Fax: -58, kristin.steinert@MLUR.Brandenburg.de

24. Mai – 10. Oktober 2004

Torgau – Schloß Hartenfels

Faszination ELBLAND

Wein, Wiesen, Auen, Reformation. Ausstellung. http://www.elbland.de

2. – 4. Juni 2004 Bonn

Internationale Konferenz erneuerbare Energien

22. + 23. Juni 04 Dublin

Treffen der EU-Wasserdirektoren

7. – 15. August 2004 Barby

Elbe-Saale-Camp

20. – 24. September 2004

Marrakech, Marokko

Water and Wastewater Management in the Era of Sustainability

IWA 4th World Water Congress. http://www.iwahq.org.uk Tel.: +44 207654 5500

bereits überfällige Fristen EG-Wasserrahmenrichtlinie:

20. November 2002

Einstufung der “zu überprüfenden” prioritären Stoffe in “gefährliche prioritäre Stoffe“ und in prioritäre Stoffe gemäß Beschluß 2455/2001/EEC von EP und EU-Ministerrat vom 20. November 2001

weitere WRRL-Fristen:

22. Dezember 2003

Umsetzung in nationales Recht der Mitgliedsstaaten ist abzuschließen

20. Dezember (Nov.?) 2003

Prioritäre Stoffe: EU-Kommissionsvorschlag zur Emissionsbegrenzung

22. Dezember 2004

Bestandsaufnahme der Flussgebiete, („Bericht 2005“)

20. November 2005

Erstmalige Überprüfung der Liste prioritärer Stoffe

Netzwerk UNSER Wasser / DNR-Gesprächskreis Wasser / FUE – AK Wasser / Havelbündnis:

Michael Bender, GRÜNE LIGA e.V., Bundeskontaktstelle Wasser, Prenzlauer Allee 230, 10405 Berlin;

Tel: +49 30 / 44 33 91 -44 Fax: -33 e-mail: wasser@grueneliga.de ; internet: http://www.wrrl-info.de

Das Wasserblatt wird im Rahmen des Projektes „Information und Anhörung der Öffentlichkeit bei der Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie“ vom Umweltbundesamt und vom Bundesumweltministerium finanziell gefördert.


14.10.03 : Aus für Bau der Staustufen? Prager Verkehrsminister gibt Elbe-Projekt verloren
Sächsische Zeitung/Prag. Tschechiens Verkehrsminister Milan Simonovsky hat den Kampf um zwei an der Grenze zu Sachsen geplante Elbestaustufen offenbaraufgegeben.
Wenn Umweltminister Libor Ambrosek in dieser Frage nicht lenke, würden die Staustufen nicht gebaut, wurde Simonovsky gestern von der Zeitung „Pravo" zitiert. Ambroseks Zustimmung käme laut dem Blatt einer Überraschung gleich.
Die Regierung hatte im Dezember 2001 das Elbe-Projekt abgesegnet und auch die Gelder von umgerechnet 200 Millionen Euro bereitgestellt. Die Entscheidung über eine Genehmigung, mit der in den nächsten drei Wochen gerechnet wird, liegt allein beim Umweltminister. (SZ/Korr. hjs)
Quelle: Sächsische Zeitung / Europen Rivers Network Deutschland

02.09.03 : BUND PRESSE-Info 19 vom 2. September 2003
Sacrow-Paretzer-Kanal:
Planfeststellungsverfahren für Ausbau eingestellt
BUND: Sämtliche Ausbauvorhaben des VDE 17 müssen gestoppt und überprüft werden
Im Rahmen des Ausbaus der West-Ostverbindung für die Binnenschifffahrt
zwischen dem Elbe-Seiten-Kanal und dem Berliner Westhafen
(Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 17) ist das Verfahren zum Ausbau
des nördlichen Durchstiches der Potsdamer Havelschleife eingestellt
worden.
Mit dem Bescheid vom 29.08. 2003 begründet die Wasser- und
Schifffahrtsdirektion Ost dies mit umfangreicher Umplanung und der
Erfordernis von weiteren Gutachten, die eine zeitnahe Weiterführung
des Ausbaus nicht gewährleistet lassen würde.
Geplant sind die Verbreiterung und Vertiefung des über 13,8 km langen Abschnitts vom
Mündungsbereich des Havelkanals bis zum Jungfernsee für große
Rheinschiffe und 185 Meter lange Großschubverbände.
Der BUND hat zusammen mit dem Aktionsbündnis gegen den Havelausbau in der
Stellungnahme zu diesem Verfahren auf die eklatanten Planungs-Fehler
hingewiesen.Das Abgraben des Nordufers und die Vertiefung stellt einen
direkten Eingriff in Natur- und Landschaft dar mit weitreichenden
Folgen für Pflanzen und Tiere:
· bis zu 700 Bäume müssten gefällt werden
· große Uferbereiche des Schlänitzsees würden austrocknen
· Grundwasserabsenkungen gefährden neben vielen Feuchtgebieten den
Lenné-Park von Schloss Marquardt
· die Trinkwasserversorgung durch das Wasserwerk Nedlitz (versorgt ein
Drittel von Potsdam) wäre gefährdet
· durch die Veränderung der Fließgeschwindigkeit und die Absenkung der
Wasserstände der Havel, die bis in die Spreemündung reichen, würden
die letzten Überflutungsflächen Berlins trocken gelegt.
Winfried Lücking,BUND-Fachreferent: "Ab Herbst diesen Jahres sollte laut Planung die
Havel für Großmotorgüterschiffe befahrbar sein. Der
Sacrow-Paretzer-Kanal stellt ein Nadelöhr für diese Schiffe dar. Da
nicht gesichert ist, dass der Ausbau erfolgen kann, macht es auch
keinen Sinn, auf anderen Abschnitten weiter zu bauen."
Vor diesem Hintergrund fordert der BUND den sofortigen Ausbaustopp für alle
Maßnahmen und eine erneute Überprüfung des gesamten Projekts, zumal
nach aktuellem Gutachten der Bundesanstalt für Gewässerkunde
feststeht, dass für den Ausbau der Havel das Wasser fehlt und nur
durch Überleiten von Oderwasser eine Gewährleistung des
Ausbauvorhabens gegeben ist.
"Bemerkenswert ist auch, dass zwei Monate nach Beschluss der Bundesregierung
VDE 17 fortzusetzen, das Verfahren
eingestellt wurde. Offensichtlich sollte damit die vom BUND geforderte
erneute Überprüfung des gesamten Projektes verhindert werden. Eine
aktuelle Bedarfsprognose von PLANCO hatte aufgezeigt, dass der Bedarf
zum Ausbau für dieses Projekt um bis zu 70% zurückgegangen ist," so
Winfried Lücking.

Für Rückfragen:BUND-Pressestelle
Carmen Schultze fon: (030) 78 79 00-12
Winfried Lücking
Fachreferent für Gewässer und Binnenschifffahrt
BUND
Tel. 030 - 78 79 00 16
Mobil 0173- 2061183


Winfried Lücking
Referent für Gewässer und Binnenschiffahrt

14.09.03 : Tagung "Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie im
Einzugsgebiet der Werra"

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitstreiter,
hiermit möchte ich zur Tagung "Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie im
Einzugsgebiet der Werra" in Thüringen einladen.
Die Tagung findet am 11.10. von 9-16.30 Uhr im Hotel Sächsischer Hof in
Meiningen statt.
Dabei ist unser Ziel insbesondere, den Stand der Umsetzung der
Wasserrahmenrichtlinie in Thüringen darzustellen, sowie konkrete
Mitwirkungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Weitere Schwerpunkte sind die
Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit sowie Probleme der
Versalzung an der Werra.
Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Naturschützer und
Gewässerinteressierte im Werra-Einzugsgebiet.
Näheres ist dem beigefügten Programm (im pdf-Format) zu entnehmen.
Mit freundlichen Grüßen,
Stephan Gunkel
Koordinator "Lebendige Werra"
Tel: 0361-5550314
Fax: 0361-5550319
email: rivernet@gmx.de
www.lebendige-werra.de
BUND LV Thüringen e.V.
Trommsdorfstr. 5
99084 Erfurt


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