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Elbe - Staustufen Projekte
in Tschechien

 

Einleitung

Nach langjährigem Ringen hatte die tschechische Regierung im Jahre 2004 den Plan des Baues von zwei Staustufen in der Elbe zwischen Usti nad Labem und der deutschen-tschechizchen Grenze quasi aufgegeben.

Im Laufe des Novembers 2005 wurde bekannt, dass nun nur noch EINE Staustufe gebaut werden soll. Eine entsprechende Projektbeschreibung können sie als pdf Datei herunerladen.

Projektbeschreibung (in deutsch, pdf)


Beschreibung des ehemaligen Projektes zweier Staustufen :

Tschechien plant zwei neue Staustufen in der Elbe zwischen Ústí nad Labem und der deutsch-tschechischen Grenze:

Staustufe „Prostrední Zleb“ inmitten des Landschaftsschutzgebietes „Elbesandsteine“ im Cañon der Sächsisch-Böhmischen Schweiz und angrenzend an den Nationalpark Böhmisdche Schweiz .

- Abschnitt: Hrensko (km 109, 3km stromaufwärts der oberhalb der deutsch-tschechischen Grenze) - Bolitice (km 90): Ausbau auf einer Länge von 15 km mittels Staustufe "Prostrední Zleb" bei km 99 (Wasserstand an der Krone 124,50m NN = 0,5m über dem derzeitigen maximal Schiffbaren Wasserstand).

- Gesamtkosten: 4,13 Mrd. Kc bei Baubeginn im Jahre 2001 und einer Bauzeit von 4 Jahren. Maximaler nominaler Wasserstand: bei 124,50m über NN, minimaler Wasserstand bei 118,30m über NN Schwankung der Wasserstände von 6,20m im Bereich der beweglichen Schleusen.

- Rückstau: 15 km, Überflutung von ca. 3,7 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche

Staustufe „Malé Brezno“ inmitten des Landschaftsschutzgebietes „Böhmisches Mittelgebirge“.

- Abschnitt:Boletice (km 90) - Strekov (km 69): Ausbau auf einer Länge von 21 km mittels Staustufe "Male Brezno" in km 82 (Wasserstand an Krone 130m NN = 1,6m unter dem derzeitigen maximal Schiffbaren Wasserstand in dem profil).

- Gesamtkosten: 2,24 Mrd. Kc bei Baubeginn im Jahre 2002 und einer Bauzeit von 4 Jahren. Maximaler nominaler Wasserstand: bei 133,90m NN, minimaler Wasserstand bei 124,50m NN Schwankung der Wasserstände von 9,40m im Bereich der beweglichen Schleusen

- Rückstau: 21 km, Überflutung von ca. 14,8 ha Landwirtschaftlicher Nutzfläche

Die beiden Staustufen sollen gewährleisten, dass die Elbe auch bei Niedrigwasser von Güterschiffen mit voller Ladung befahren werden könne.
Da die Staustufen auch Auswirkungen auf das d
eutsche Gebiet haben würden, sind sie der von beiden Ländern unterschriebenen Espoo Konvention unterstellt. Die ESPOO–Konvention (Convention on Transboundary Impact Assessment) der EU regelt die zwischenstaatlichen Prozeduren (UVP, Anhörungen, Bürgerbeteiligung etc) bei Projekten mit grenzüberschreitenden Auswirkungen

Es liegt auf der Hand , dass der Ausbau der Ausbau als weiterer (unausgesprochener) Schritt zur angestrebten Elbe-Donau Grosswasserstrasse angesehen werden muss und damit einer gesamtheitlichen Umweltverträglichkeitsprüfung unterworfen werden sollte.
Die Elbe - Donau Grosswasserstrasse ist Teil eines europäischen Gesamtprogrammes TEN (Trans European Transportation Network).
(siehe hierzu auch unserer Webseiten zum TEN)

Seit Jahren hat sich eine Opposition gegen dieses ökologisch und ökonomisch unsinnige Projekt formiert. Unter anderem hat sich ein internationale Allianz Und eine Büger Iniative ebildet (siehe Kontakte, weiter unten)

Standortkarten, allgemeine Infos und Argumente können sie den nachstehenden Dokumenten entnehmen.

Presserklärungen / News

  • 23.08.06 : Berlin und Prag einigen sich auf Ausbautiefen und indirekt auft tschechische Staustufe
  • 21.02.06 : Deutsche und tschechische Umweltorganisationen schliessen sich im Kampf gegen die Elbe-Staustufenplanung zusammen (gemeinsame Presseinformation)
  • 28.11.05 : New dam project on Czech Elbe is environmentally and economically unacceptable ! Pressrelease ERN in Kooperation mit ARNIKA / BUND (englisch)
  • 14.11.05 : Geplanter Staustufenbau bei Decin in der tschechischen Republik volkswirtschaftlich und ökologisch unverantwortlich - BUND vermutet ein Abzocken von EU-Geldern
  • 10.11.05 : Tschechien will nur noch eine Staustufen bauen ! bei Decin !
  • 05.02.04 : ERNs Kommentar zur gespannten Lage um geplanten Elbe-Staustufen Tschechien
  • 05.02.04 : Prager Kabinett zweifelt an der Wirtschaftlichkeit des Elbe-Ausbaus. Entscheidung verschoben
  • 29.01.04 : Prager Senat stimmt gegen umstrittenen Bau von Elbe-Staustufen
  • 15.01.04 : BUND kritisiert tschechische Staustufenpläne an der Elbe (Pressemitteilung
  • 13.12.03 : Prag hebelt Veto des Umweltministers gegen Staustufen Tschechien aus
  • 12.12.03 : Prager Umweltministerium gegen Staustufen
  • 05.03.02 : Aus für Elbestaustufen in Tschechien ? Umweltministerium Tschechiens lehnt Projekte bei Usti nad Labem definitif ab !
  • 22.01.02 : Presserklärung ERN: Elbe-Staustufen, Umweltminister Flath in Tschechien: Schiffe müssen sich dem Fluss anpassen. Staustufen gefährden gesamte Elbe. (format pdf)
  • 29.11.01 : Presserklärung ERN: Definitive Entscheidung erst im Januar - übr 10 000 Protestbriefe und Unterschriften (format pdf)
  • 02.11.01: Presserklärung :"Weiterer Teilsieg für naturnahe Elbe" des European Rivers Network (format pdf), Tschechisches Umw. Ministerium lehnt in einem vorläufigen Entscheid Staustufen ab
  • 01.05.01: Aufruf und Anleitung der BI Naturnahe Elbe zur Einsendung von Einsprüchen im Rahmen der grenzüberschreitenden UVP (Einsprüche müssen bis 9. Mai 2001 in Prag sein)
    (Webpage der BI)
  • 19.03.01: (deutsch) Presseerklärung des European Rivers Network (deutsch, format pdf)
  • 19.03.01: (engl.) Press Release European Rivers Network

Dokumente, Fakten, Links und Kontakte

 


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